Nicht jeder steigt im Network Marketing hauptberuflich ein, da ja doch sehr viel Arbeit damit verbunden ist und der ganz große Umsatz zumindest zu Beginn ausbleibt.
Bevor wir uns aber näher damit beschäftigen, wann es Zeit ist, MLM zum Brotjob zu machen, sehen wir uns erst einmal ein paar wichtige Statistiken zum Thema an.
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Interessante Statistiken rund ums Network Marketing
Gemäß der World Federation of Direct Selling Associations, oder kurz auch einfach WFDSA, sind weltweit mehr als 118,4 Mio. Direktvertriebler tätig. Rund 10,5 Mio. davon sind im Network Marketing hauptberuflich aktiv, was also etwa einem Elftel entspricht.
Innerhalb von 23 Jahren – und zwar im Zeitraum von 1993 bis 2016 – wuchs die Zahl allein in Europa von 1 Mio. auf 15 Mio. Personen an. Betrachtet man ausschließlich Deutschland, so sind es insgesamt nur 1 Prozent aller Deutschen, die diesen Beruf für sich ausgewählt haben.
Blicken wir kurz zu unseren Nachbarn nach Österreich, sind gemäß einer Studie der Wirtschaftskammer WKO 75 Prozent aller Network Marketers weiblich. Die betreffende Studie stammt aus dem Jahr 2017. Aber in den letzten Jahren haben auch immer mehr Männer die Branche ausgewählt, um damit ihr Einkommen zu generieren.
Wie viel kann man bei Network Marketing hauptberuflich verdienen?
- 28 % verdienen mehr als 6.000 Euro im Monat
- mehr als 54 % verdienen mehr als 4.000 Euro im Monat
- 15 Prozent verdienen mehr als 10.000 Euro im Monat
Diese Summen erzielen in erster Linie Menschen, die Network Marketing zu ihrem Hauptberuf gemacht haben, da sie andernfalls nicht die nötige Zeit investieren könnten, um solche Summen zu erwirtschaften.
Mit Blick auf nebenberufliche Direktvertriebler verdienen rund 10 Prozent mehr als 2.500 Euro im Monat – und das bei einer Arbeitszeit von bis zu 30 Stunden pro Woche. Zusätzlich zum Hauptberuf. Du siehst also, dass hier trotz allem eine Menge Arbeit erforderlich ist.
Was sagen uns diese Statistiken und Zahlen?
Es ist durchaus möglich, eine großartige Summe zu verdienen, denn du siehst, dass mehr als die Hälfte aller hauptberuflichen Netzwerk Marketers einen guten Lohn jeden Monat herausschlagen. Zieht man von den 4.000 Euro nun alle Steuern und Betriebsausgaben ab, bleibt dir der durchschnittliche Monatslohn von einem Angestellten. Mit dem großen Unterschied, dass du es ohne Limit steigern kannst.
Der größte Vorteil vom MLM ist daher die Selbständigkeit. Durch mehr Arbeit erhältst du unterm Strich auch potenziell mehr Geld. In einem 40-Stunden-Job sammelst du maximal Plusstunden für dein Gleitzeitkonto.
Was ist besser: Nebenberuflich starten oder gleich hauptberuflich loslegen?
Zunächst einmal: Als erstrebenswerte Benchmark gilt, dass ein nebenberuflich tätiger Network Marketer täglich eine Präsentation schaffen sollte. Das gilt im Optimalfall wirklich an jedem Tag, damit also einschließlich dem Wochenende.
Nun passiert aber oft folgendes: Sobald derjenige das Netzwerkmarketing zu seinem Hauptberuf macht, hat er plötzlich bis zu zehn Stunden am Tag mehr Zeit für sein Unternehmen. Dennoch kommt es zu einem Tief, denn der erhoffte Umsatz bleibt aus. Woran liegt’s? Die zusätzlich verfügbare Zeit kann nicht optimal genutzt werden, da kein Kontaktpotenzial neuer Interessenten vorhanden ist.
Es macht daher unglaublich viel Sinn, die Nebenberuflichkeit so lange aufzuschieben, bis man zumindest von einem halben Jahr reden kann, das so erfolgreich gelaufen ist, dass man den Brotjob schon die ganze Zeit hätte aufgeben können.
Immerhin ist man, wenn man MLM nebenberuflich ausübt, durch den Hauptberuf weiterhin versichert und hat dadurch auch aktiv Anspruch auf Arbeitslosengeld. Man kann ja nie wissen!
Es ist also eine Frage nach Kontakten und nicht nach der verfügbaren Zeit!
Zusätzlich dazu gibt es einige Faktoren, die du beachten musst, um die Frage nach Neben- oder Hauptberuf beantworten zu können.
- Was für ein Typ Mensch bist du? Zerbrichst du unter Druck leicht oder hältst du Stress aus?
- Bist du in der Lage, von deinem bisherigen nebenberuflichen Einkommen im Ernstfall zu leben? Wichtig: Ersparnisse zählen nicht, denn die sollen solche bleiben! Du weißt nicht, wie lange du brauchen wirst, um dein Einkommen entsprechend zu steigern und Einnahmen sind kein Gewinn! Belüge dich hier bloß nicht selbst, denn das könnte dein Geschäft zerstören.
- Bist du dir sicher darüber, dass du die Sicherheit aus deinem bisherigen Hauptberuf aufgibst und bist du dem auch gewachsen?
Am Ende gibt es kein Schema F, nach dem die Frage beantwortet werden kann, denn das musst du für dich selbst entscheiden.
Das musst du unbedingt bedenken, um Network Marketing hauptberuflich zu machen
Ob du nun quer in MLM als Hauptberuf einsteigen oder eben dazu wechseln möchtest, macht unterm Strich keinen Unterschied. Die nachfolgend beschriebenen Situationen treffen im Grunde auf beide Gegebenheiten zu.
Du musst deine Zielgruppe kennen und gut etabliert sein
Nur, wer etabliert ist, kann sich auch langfristig auf dem Markt behaupten. Hast du zwei, drei Mal so viel wie in deinem Hauptberuf verdient, ist das noch lange kein Grund, direkt zu wechseln. Wie gesagt solltest du mindestens sechs Monate lang den Gewinn halten können, erst dann macht es Sinn, sich wirklich Gedanken machen zu können.
Als Faustregel gilt: 20 Termine solltest du pro Woche mindestens schaffen, damit du dir ein lukratives Unternehmen durch Netzwerkmarketing aufbauen kannst.
Du brauchst mehrere Wege für Direktkontakte
Ausschließlich von dir aus auf die Leute zuzugehen reicht nicht. Du brauchst eine Webseite, Social Media Profile und im besten Fall schon eine gute Downline, die dir zusätzlichen Umsatz einbringt.
Das kannst du als zusätzliche Standbeine zu deiner Sicherheit betrachten. Läuft es einen Monat mal nicht so gut mit der Mundpropaganda, konvertiert deine Webseite trotzdem weiter die Direktkontakte, die du für dich und dein Business begeistern konntest! So sicherst du langfristig deine Existenz.
1500 Euro Gewinn sind 4500 Euro Einnahmen
Wer selbständig ist, muss unbedingt über betriebswirtschaftliches Grundwissen verfügen. Der Nettoverdienst aus dem Angestelltenverhältnis wird dir bereits abzüglich allfälliger Steuern und Zusatzbeträge wie etwa die Kranken- und Pensionsversicherung ausbezahlt. Als Selbständiger musst du diese Zahlungen selbst leisten, daher sind deine Einnahmen nicht automatisch der Gewinn.
Du brauchst Rücklagen für Steuern, für Absicherungen, für nötige Investitionen (deine zu vertreibenden Produkte müssen ja auch bezahlt werden, das sind alles Betriebsausgaben) und ggf. noch private Ersparnisse.
Am einfachsten arbeitet es sich hier mit einem Businessplan und einem Steuerberater. Und falls du nun denkst, dass du das Geld für so jemanden gar nicht aufbringen möchtest, hast du bereits die Antwort darauf, ob du MLM schon zu deinem Hauptberuf machen solltest.
Nur, wer wirklich betriebswirtschaftliche und damit buchhalterische Kenntnisse besitzt, kann auf einen Steuerberater verzichten.